Hintergrund: Berühmte Ex-Spieler als Tennistrainer
Berlin (dpa) - Boris Becker ist nicht der erste ehemalige Weltklasse-Tennisspieler, der nach seiner aktiven Zeit einen Trainerposten bei einem Top-Profi übernimmt.
Vor der einstigen Nummer eins, der vom kommenden Jahr an den Serben Novak Djokovic betreut, haben bereits andere prominente Ex-Spieler und frühere Rivalen von Becker als Coach gearbeitet.
Der schottische Olympia- und Wimbledonsieger Andy Murray verdankt seine großen Titel nicht zuletzt Ivan Lendl. Der seit Jahrzehnten in den USA lebende gebürtige Tscheche war nach seiner Karriere vor allem als Hobby-Golfer aktiv. Erst unter seiner Regie holte Murray große Titel, darunter auch den Sieg bei den US Open.
Wie Lendl hatte sich auch Jimmy Connors lange Zeit vom Tennis zurückgezogen. Der Amerikaner arbeitete erfolgreich mit seinem inzwischen auch schon zurückgetretenen Landsmann Andy Roddick. Das Engagement durch die Russin Maria Scharapowa entpuppte sich dagegen schnell als Missverständnis.
Roger Federer verließ sich einige Zeit lang auf den Rat von Tony Roche. Die australische Tennis-Ikone hatte Jahre zuvor Lendl in dessen aktiver Zeit betreut, nach Federer kümmerte sich Roche um seinen Landsmann Lleyton Hewitt. Federer wiederum trainiert momentan des öfteren mit dem Schweden Stefan Edberg.
Der australische Wimbledonsieger Pat Cash trainierte unter anderen Landsmann Mark Philippoussis, French-Open-Champion Michael Chang aus den USA den Japaner Kei Nishikori.
Marion Bartoli holte sich auf dem Weg zu ihrem diesjährigen Wimbledonsieg über Sabine Lisicki eine prominente Trainerin und Ex-Siegerin auf dem heiligen Rasen. Die Tschechin Jana Novotna stand der Französin kurz zur Seite.