Kerbers Fed-Cup-Start wohl nicht gefährdet
Cluj-Napoca (dpa) - Der Einsatz von Deutschlands Nummer eins Angelique Kerber im wichtigen Fed-Cup-Abstiegsduell in Rumänien scheint nicht gefährdet.
Die Australian-Open-Siegerin fehlte zwar bei der Abreise der deutschen Tennis-Damen von München nach Cluj-Napoca, soll aber am Mittwoch nachkommen und mit dem Team trainieren. „Sie war einfach erschöpft“, sagte Rittner. „Ich habe gestern Abend mit Angelique telefoniert und es geht ihr wieder viel besser.“ Die Kielerin erhole sich jetzt zwei Tage in Polen.
Kerber hatte am Samstag beim WTA-Turnier in Charleston im Halbfinale gegen die Amerikanerin Sloane Stephens beim Stand von 1:6, 0:3 entkräftet aufgeben. Die Bundestrainerin hat die Weltranglisten-Dritte Kerber fest als Einzelspielerin eingeplant und braucht eine fitte Nummer eins, um gegen die starken Rumäninnen um die frühere Ranglisten-Zweite Simona Halep eine Chance zu haben.
Auch die zweimalige Fed-Cup-Gewinnerin und 22-malige Grand-Slam-Turniersiegerin Steffi Graf warnte vor dem Gastgeber. „Das ist wirklich eine schwere Aufgabe. Ich hoffe sehr, dass sich die Mädchen durchsetzen werden“, sagte Graf in einem Interview auf der Internetseite des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Bei einer Niederlage auf dem Sandplatz in der mit 7500 Zuschauern ausverkauften Arena steigt die DTB-Auswahl wie zuletzt 2012 in die Weltgruppe II ab.
Neben Kerber stehen Andrea Petkovic (Darmstadt), Annika Beck (Bonn) und Julia Görges (Bad Oldesloe) im deutschen Aufgebot. Rittner habe „die notwendige Erfahrung, um ihre Spielerinnen bei dem schwierigen Auswärtsspiel in den entscheidenden Situationen zu führen. Lasst uns positiv nach vorne schauen“, sagte Graf.
Für Rumänien sind die aktuelle Weltranglisten-Sechste Halep, Monica Niculescu, Irina Camelia-Begu und Alexandra Dulgheru nominiert.