Trainerwechsel bei Lisicki: Orlik statt Sanchez
Stuttgart (dpa) - Nach gerade einmal drei Monaten hat sich Sabine Lisicki schon wieder von ihrem Trainer Ricardo Sanchez getrennt.
„Es hat einfach nicht gepasst, so etwas gibt es im Leben“, sagte die Tennisspielerin aus Berlin am Rande des WTA-Turniers in Stuttgart. Beim Porsche-Grand-Prix war die 23-Jährige am Dienstagabend durch ein 6:3, 6:4 gegen die italienische Qualifikantin Nastassja Burnett ins Achtelfinale eingezogen. „Der Sieg heute tut verdammt gut nach den schweren Wochen, die ich zuletzt hatte“, gab Lisicki zu.
Denn die Zusammenarbeit mit dem für seine harten Methoden bekannten Sanchez fiel der Fed-Cup-Spielerin sehr schwer. „Ich habe mich einfach nicht mehr frei gefühlt auf dem Platz. Das Instinktive, das eigentlich meine große Stärke ist, war komplett weg“, sagte Lisicki, die Sanchez erst im Januar nach dem Erstrunden-Aus bei den Australian Open als Coach vorgestellt hatte. Zuvor hatte Sanchez unter anderem die Serbin Jelena Jankovic auf Platz eins geführt.
Lisicki arbeitet nun mit Robert Orlik zusammen, der unter anderem auch schon ihre Fed-Cup-Kolleginnen Annika Beck und Mona Barthel betreut. „Ich weiß, dass ich noch vieles in meinem Spiel verbessern kann. Das Wichtigste ist aber, dass ich wieder frei bin auf dem Platz“, sagte Lisicki, derzeit Nummer 47 der Welt.