„Es ist toll, dieses Gefühl zu haben, den Matchball zu verwandeln, das Spiel zu gewinnen und eine Runde weiterzukommen“, sagte Haas in einem Interview auf der ATP-Homepage.

Der Auftakterfolg in dem deutschen Duell war sein erster Sieg seit dem 9. Februar 2010, als Haas in San Jose gegen den Amerikaner Devin Britton gewonnen hatte. Anschließend hatte der gebürtige Hamburger Probleme am Ellenbogen und an der Schulter, eine Hüftoperation setzte ihn dann monatelang außer Gefecht. „Es hat mir irgendwie auch geholfen, zuvor schon mehrere Verletzungen gehabt zu haben“, so Haas' Erklärung, wie er den bisher letzten Rückschlag wegstecken konnte. „Ich musste immer wieder zurückkommen.“ Er habe seit 2002 keine volle Saison durchgespielt. „Das ist für meine Karriere nicht das Beste.“

Bei den French Open im Mai hatte der frühere Weltranglisten-Zweite sein Einzel-Comeback gegeben, aber gleich das Auftaktspiel verloren. Anschließend unterlag er bei den Rasenturnieren in Halle und Wimbledon ebenfalls jeweils in der ersten Runde. Diese Niederlagen hätten wehgetan, weil es knappe Matches gewesen wären, sagte Haas.

Bei der mit 442 500 Dollar dotierten Rasen-Veranstaltung im US-Bundesstaat Rhode Island wartet der Amerikaner Michael Yani als nächster Gegner auf den Familienvater. Ob er auch im kommenden Jahr auf der ATP-Tour dabei sein wird, hatte Haas in Wimbledon zuletzt offengelassen. Der zwölffache ATP-Turniersieger betonte aber zugleich, dass er gerne nochmals in den All England Club zurückkehren würde: „Wenn der Körper es mir erlaubt, gut fit zu werden, würde ich mich überaus freuen, hier wieder an den Start zu gehen.“