Zweiter Sieg für Scharapowa bei WTA-Finals

Singapur (dpa) - Maria Scharapowa hat bei den WTA-Finals in Singapur auch ihr zweites Gruppenspiel gewonnen. Die Russin setzte sich gegen die rumänische Weltranglisten-Zweite Simona Halep mit 6:4, 6:4 durch und steht damit kurz vor dem Einzug ins Halbfinale.

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Nur wenn Scharapowa ihre letzte Tennis-Partie in der Roten Gruppe gegen die Italienerin Flavia Pennetta in zwei Sätzen verliert und Halep in zwei Sätzen gegen Agnieszka Radwanska aus Polen gewinnt, verpasst Scharapowa den Sprung in die Vorschlussrunde.

„Es war ein verdammt schweres Match heute“, sagte die lange verletzte Russin nach ihrem zweiten Erfolg bei der mit sieben Millionen Dollar dotierten Veranstaltung. „Man hat gemerkt, dass mir noch ein wenig die Matchpraxis fehlt, deshalb bin ich umso glücklicher, dass ich gewonnen habe.“ Gegen Halep lag Scharapowa im zweiten Satz bereits mit 5:1 vorne, ehe sich die Rumänin noch einmal auf 4:5 herankämpfte. Doch dann gelang Scharapowa das entscheidende Break.

Im ersten Spiel des Tages hatte sich zuvor US-Open-Siegerin Pennetta gegen Radwanska mit 7:6 (7:5), 6:4 durchgesetzt. Damit wahrte die Italienerin, die nach dem Turnier ihre Karriere beenden wird, ihre Chancen auf ein Weiterkommen.

Angelique Kerber trifft nach ihrem Auftaktsieg gegen Petra Kvitova an diesem Mittwoch (12.30 Uhr MEZ) auf die Spanierin Garbiñe Muguruza. Mit der Nummer drei der Welt hat Deutschlands Spitzenspielerin noch eine Rechnung offen. Sowohl bei den French Open in Paris als auch in Wimbledon hatte sie sich der spanischen Senkrechtstarterin geschlagen geben müssen.

„Ich freue mich sehr auf das Match. Ich will Revanche nehmen und sie besiegen“, sagte Kerber, die in ihrer ersten Partie gegen Kvitova eine starke Leistung gezeigt hatte. „Sie spielt sehr konstant und hat sehr viel Selbstvertrauen. Aber ich werde alles versuchen, um sie zu stoppen“, kündigte die Kielerin an.

Kerber lüftete am Ende eines langen Jahres auch das Geheimnis, warum sie immer noch Kraft habe. „Gesund essen und viel schlafen“, meinte die Norddeutsche, die bei ihren bisherigen beiden WM-Teilnahmen 2012 und 2013 jeweils in der Gruppenphase gescheitert war. Mit einem Sieg gegen Angstgegnerin Muguruza könnte sie das Tor zum Halbfinale nun weit aufstoßen.