Volleyball: Fürst gewinnt mit Istanbul Champions League

Istanbul (dpa) - Die deutsche Nationalspielerin Christiane Fürst hat mit Vakifbank Istanbul die Champions League im Frauen-Volleyball gewonnen.

Die Mannschaft von Trainer Giovanni Guidetti, der auch die deutsche Frauen-Nationalmannschaft betreut, besiegte im Finale am Sonntag Rabita Baku (Aserbaidschan) mit Fürsts Nationalmannschaftskollegin Angelina Hübner 3:0 (25:17, 25:20, 25:23).

Es war die Neuauflage des Endspiels von 2011, als Vakifbank ebenfalls in Istanbul gegen Baku gewann. Vor 7000 Zuschauern boten beide Teams in 87 Minuten Spielzeit ein Finale auf höchstem Niveau, bei dem Fürst als Mittelblockerin glänzte. Angelina Hübner war bei Baku nur Einwechselspielerin. Platz drei ging an Busto Arsizio (Italien) durch ein 3:2 gegen Gastgeber Galatasaray Istanbul.

Giovanni Guidetti trainiert seit 2006 die deutschen Frauen-Auswahl. Seit 2008 ist er zudem Vereinstrainer bei Vakifbank: „Die ersten zwei Jahre liefen nicht gut, aber der Verein gab mir sein Vertrauen. Heute ist er zum zweiten Mal als bester Klub Europas ausgezeichnet worden“, sagte er.

Der 40-jährige Italiener baut auf eine Mischung aus türkischen Nationalspielerinnen, auf die Polin Malgorzata Glinka, die Serbin Jovana Brakocevic und eben auf Christiane Fürst. Zu Buche steht eine stolze Serie von 36 Siegen. Türkischer Pokalsieger ist das Team bereits, in der Liga ist es auf Titelkurs und nun gab es die erneute Krönung in der Champions League.

Elf Punkte steuerte Christiane Fürst bei, die sich über ihren zweiten Coup nach 2010 mit Bergamo (Italen) auf europäischem Parkett freute. „Das Erreichen des Final Four ist der erste Saisonhöhepunkt, da man auf dem Weg dahin hoch qualitative Spiele und echte Krimis zu bestreiten hat“, sagte sie.