Berger gewinnt als erste Biathletin sechs WM-Medaillen
Nove Mesto (dpa) - Die Biathlon-Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto waren am Ende norwegische Festspiele. Insgesamt acht von elf WM-Titeln heimste das Team um die Superstars Tora Berger und Emil Hegle Svendsen ein - so gut war noch nie eine Mannschaft bei Welttitelkämpfen.
Neben den acht Goldmedaillen fuhren die Skijäger aus Norgwegen noch zweimal Silber und einmal Bronze ein. Das sei eine „norwegische Invasion“ gewesen, sagte der Stadionsprecher in der topmodernen Vysocina Arena. Die Nationenwertung gewannen die Nordeuropäer haushoch.
Tora Berger holte zudem als bisher einzige Biathletin bei einer WM in allen sechs Wettbewerben eine Medaille. Die 31-Jährige wurde bei den Titelkämpfen in Nove Mesto Zweite im Massenstart und musste sich dort nur der Weißrussin Darja Domratschewa geschlagen geben. Insgesamt holte Berger viermal Gold und zweimal Silber. Sie siegte im Einzel, der Verfolgung sowie mit der Mixed- und der Frauen-Staffel. Im Sprint sicherte sich die Weltcup-Gesamterste Silber.
Ihr Landsmann Svendsen siegte im Sprint, der Verfolgung und mit beiden Staffeln. Auch sein Teamkollege Tarjei Bö war an beiden Staffelerfolgen beteiligt. Zudem setzte sich Bö im abschließenden Massenstart unter anderem gegen „Super-Svendsen“ durch und holte sich den Titel. Für seinen Freund Svendsen blieb nur Bronze.
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Die erfolgreichsten Herren:
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