Klassiker über 20 Kilometer Biathlon-Weltcup in Ruhpolding: Härtetest für Schempp
Ruhpolding (dpa) - Auf Simon Schempp wartet beim Heim-Weltcup ein echter Härtetest. Nach der frühzeitigen Abreise aus Oberhof wegen seiner Rückenprobleme steht der Massenstart-Weltmeister am Mittwoch (14.20 Uhr) in Ruhpolding im Biathlon-Klassiker über 20 Kilometer vor einer echten Bewährungsprobe.
„Man muss tatsächlich die Maximalbelastung abwarten“, sagt sein Trainer Andreas Stitzl. Leider habe er seit der Staffel in Hochfilzen Anfang Dezember mit Rückenproblemen zu kämpfen, beschreibt Schempp sein Leiden. Durch den letzten Weltcup im Vorjahr in Frankreich sei es schlimmer geworden. Die Genesungs- und Behandlungszeit über die Weihnachts- und Neujahrstage habe leider nicht wie erhofft und geplant ausgereicht, um die Probleme in Griff zu bekommen, gab der Uhinger auf seiner Facebook-Seite zu Protokoll. Im Oberhof-Sprint am vergangenen Freitag sei es dann wieder erheblich schlechter geworden, danach war dann „leider kein Wettkampf mehr möglich“.
In seiner Wahlheimat Ruhpolding hat Schempp versucht, sich in kurzer Zeit zu kurieren und auch vorzubereiten. „Das Wichtige ist: Er ist konditionell voll da. Jetzt schauen wir mal, was die Muskulatur hergibt“, sagte Stitzl. Der Schempp-Trainer weiß: „Simon braucht ein Erfolgserlebnis. Ruhpolding und dann Antholz liegen ihm. Wir gehen davon aus, dass es das Quäntchen ist, dass er wirklich voll einsatzfähig ist.“
Erik Lesser, der in Oberhof gar nicht am Start war, scheint seine Erkältung überwunden zu haben. Der Ex-Weltmeister hat die bislang einzigen beiden Podestplätze im Olympia-Winter für die deutschen Skijäger geholt. Lesser läuft als dritter deutscher Biathlet mit der Startnummer 20 los.
Die deutschen Starter im 20-Kilometer-Rennen in Ruhpolding: