Verfolgungsweltmeisterin Dahlmeier: „Dann kommt der Doktor und hebt mich wieder auf“

Hochfilzen (dpa) - Kurz vor der Biathlon-Weltmeisterschaft in Hochfilzen hat Gold-Favoritin Laura Dahlmeier einen Teil ihres Erfolgsrezeptes verraten.

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„Ich habe wohl eine Art Killerinstinkt. Wenn ich eine Athletin vor mir sehe, kann ich noch mal ein paar Prozent mehr aus mir herausholen“, sagte die 23-Jährige der „Sport Bild“.

Daher sei die Verfolgung auch ihre Lieblingsdisziplin. „Ich liebe den direkten Kampf Frau gegen Frau. Das macht mehr Spaß, als gegen eine Uhr anzulaufen“, sagte die Verfolgungsweltmeisterin von Oslo. Sie bleibe gern hinter der Konkurrentin und fahre dann eine gescheite Attacke. „Ich bin stärker als mein innerer Schweinehund. Alles geben, an Reserven gehen, das gelingt mir ganz gut. Augen zu und durch. Hinter der Ziellinie kann ich ja ruhig umfallen. Dann kommt der Doktor und hebt mich wieder auf“, sagte sie. In Oslo hatte Dahlmeier insgesamt fünf WM-Medaillen gewonnen.

Vor Hochfilzen gibt sich die Bayerin bescheiden: „Ich möchte eine Goldmedaille holen. Dann wäre ich super zufrieden. Ich kann nicht davon ausgehen, wie im vergangenen Jahr in allen fünf Rennen Medaillen zu gewinnen. Das war eine Ausnahmesituation, wo alles zusammenpasste.“

Die Biathlon-WM beginnt am Donnerstag mit der Mixed-Staffel. Der Damen-Sprint steht dann am Freitag, die Verfolgung am Sonntag auf dem Wettkampf-Programm. In Oslo war Dahlmeier im Mixed nicht am Start gewesen.