Dank Kunstschnee: Weltcup in Ruhpolding gesichert
Ruhpolding (dpa) - Eine traumhafte Winter-Wunderlandschaft sucht man auch im bayrischen Ruhpolding vergeblich. Die Austragung des ersten Biathlon-Weltcups des neuen Jahres ist aber gesichert.
Denn die Kunstschneeproduktion läuft planmäßig, die Strecken sind präpariert. „Es schaut sehr, sehr gut aus. Die Strecke hält“, sagte Pressesprecher Markus Stuckmann. Nachdem der vierte Saison-Weltcup in Oberhof wegen zu warmer Temperaturen und mangels Schnee abgesagt werden musste, springt Ruhpolding ein und richtet zusätzlich zum regulären Weltcup in der kommenden Woche auch den zweiten deutschen Weltcup aus.
„Natürlich ist es schade, dass die Rennen in Oberhof abgesagt werden mussten. Andererseits sind wir alle froh und dankbar, dass die Weltcupwoche in Deutschland stattfinden kann“, sagte der dreimalige Saisonsieger Simon Schempp.
Er wurde von Bundestrainer Mark Kirchner ebenso nominiert wie in den bisherigen drei Weltcups auch Andreas Birnbacher, Daniel Böhm, Benedikt Doll, Erik Lesser und Arnd Peiffer. Damen-Coach Gerald Hönig berief neben den bisherigen sechs Starterinnen noch Luise Kummer in den Kader. Sie wird voraussichtlich am Freitag im Sprint und bei einer Qualifikation am Samstag in der Verfolgung zum Einsatz kommen.
Denn Franziska Preuß wird wohl nur beim Massenstart am Sonntag an den Start gehen. Die Staffel-Weltmeisterin laboriert noch immer an einer muskulären Verhärtung im Lendenwirbelbereich, mit der sie schon in den letzten Weltcuptagen im Dezember Probleme hatte. Die zweimalige Saisonsiegerin Dahlmeier ist nach überstandenem Infekt wieder fit. Sie hatte deshalb Ende Dezember die Team Challenge auf Schalke abgesagt. Neben ihr hoffen zudem Miriam Gössner, Maren Hammerschmidt, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz auf gute Ergebnisse.
„Die Mannschaft ist grundsätzlich gut über die Feiertage gekommen. Auch Laura ist nach ihrem Infekt wieder auf dem Damm. Jetzt hoffen wir, dass wir mit guten Leistungen unseren Teil zum Gelingen des Weltcups beitragen können“, sagte Hönig.