Fourcade triumphiert auf Schalke - Schempp/Hinz Dritte

Gelsenkirchen (dpa) - Mitten im Ruhrgebiet bleibt der Biathlon eine Erfolgsstory. Mehr als 40 000 Zuschauer erhoben sich von den Sitzen, als bei der 14. Auflage der World Team Challenge (WTC) auf Schalke das deutsche Duo Simon Schempp (Uhingen) und Vanessa Hinz (Schliersee) auf Platz drei fuhr.

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Tosenden Beifall erhielt auch der französische Ausnahme-Biathlet Martin Fourcade, der bei dem Show-Event in der Gelsenkirchener Veltins-Arena an der Seite seiner Partnerin Marie Dorin-Habert überlegen den Sieg holte.

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Das Team Erik Lesser (Frankenhain) und Franziska Hildebrandt (Clausthal-Zellerfeld) musste sich nach dem zweiten Platz im Vorjahr diesmal mit dem siebten Rang begnügen. Die Tschechen Ondrej Moravec und Gabriela Soukalowa belegten den zweiten Platz. „Ich war total nervös, die Fans waren der Wahnsinn, ein großes Kompliment an die Zuschauer“, sagte Hinz. Sie war kurzfristig eingesprungen für Laura Dahlmeier (Partenkirchen), die wegen einer Erkrankung abgesagt hatte.

Schmepp genoss die Atmosphäre: „Es hat Riesenspaß gemacht. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Weltcup-Rennen.“ Auch das Sieger-Paar war begeistert. „Es war ein wundervoller Wettbewerb“, sagte Fourcade. Die Gewinner teilten sich die Siegprämie von 28 000 Euro.

Weltcup-Punkte wurden bei der mit 156 000 Euro dotierten Veranstaltung nicht vergeben. Dafür stellte die neue Streckenführung mit insgesamt 18 Runden über je 1299 Meter und mehreren Steigungen die zehn Mixed-Teams auf bis zu 300 Höhenmeter vor eine anspruchsvolle Herausforderung. „Der Parcours hatte Weltcup-Niveau“, meinte Cheforganisator und Kommentator Herbert Fritzenwenger.

Im Anschluss an einen Massenstart lag das russische Duo Jewgeni Garanitschew/Jekaterina Jurlowa nach dem ersten Abschnitt in Führung. Schempp/Hinz waren zur Pause auf dem vierten Rang. Im zweiten Durchgang übernahm das Duo mit Schempp und Hinz zwischenzeitlich die Führung, konnte den Vorsprung aber nicht halten. Der Weltcup-Führende Fourcade und seine Partnerin Dorin-Habert dominierten die abschließenden Runden und fuhren den Sieg überlegen ein.