Nächster Akt für deutsches Fräulein-Wunder in Pokljuka
Pokljuka (dpa) - Laura Dahlmeier freut sich auf ihren nächsten Auftritt auf der großen Biathlon-Bühne. „Am Freitag um 14:30 geht's für uns Frauen in Pokljuka weiter...Ich hoffe die Daumen sind wieder gedrückt?
!“, schrieb sie nach ihrem Verfolgungssieg von Hochfilzen auf ihrer Facebook-Seite.
Einen Tag nach dem zweiten Saison-Sieg von Simon Schempp sind die Skijägerinnen mit dem Sprint dran. Um 14.39 Uhr startet Miriam Gössner mit der Nummer 18 als Erste aus dem sechsköpfigen deutschen Team.
Nach der Gala in Tirol mit dem Dreifach-Sieg über die 7,5 Kilometer gehören die so furios in die Saison gestarteten deutschen Skijägerinnen Franziska Hildebrand (Startnummer 20), Maren Hammerschmidt (26), Miriam Gössner, Laura Dahlmeier (30), Franziska Preuß (46) und Vanessa Hinz (57) natürlich wieder zu den Favoritinnen. Als erste deutsche Skijägerin nach Magdalena Neuner könnte Hildebrand sogar ins Gelbe Trikot der Weltcup-Spitzenreiterin laufen. Sie liegt lediglich 16 Punkte hinter der Tschechin Gabriela Soukalova.
„Dass das Wochenende in Hochfilzen so gut läuft, war natürlich nicht vorherzusehen. Wir haben unseren Saisonaufbau ja eigentlich so geplant, dass wir über die Rennen möglichst bis zur WM immer besser in Form kommen. Aber natürlich freuen wir uns, dass wir schon jetzt mit so guten Ergebnissen in den Winter starten konnten“, meinte Damen-Bundestrainer Gerald Hönig und staunte selbst über den Höhenflug.
„Ich denke, es wird uns gelingen, uns wieder zu fokussieren und auf unsere Aufgaben zu konzentrieren“, sagt Gerald Hönig. Der Damen-Bundestrainer gibt aber zu bedenken: „Nach zwei harten Weltcup-Wochen sind die Beine natürlich schon ein bisschen schwerer. Aber das geht allen Nationen so.“
Spannend wird vor allem sein, wie sich Maren Hammerschmidt nach ihren zweiten Plätzen im Sprint, in der Verfolgung und in der Staffel in Pokljuka präsentieren wird. „Der Einstieg in meine erste Weltcupsaison, die ich von Beginn an bestreite, ist für mich immer noch unglaublich“, sagt sie. „Die derzeitigen Ergebnisse zeigen mir, dass es sich gelohnt hat, in den letzten Trainingsjahren, die auch manchmal schwierig waren, immer weiter am Ball zu bleiben.“