Die Mixed-Staffel im Biathlon
Kontiolahti (dpa) - Die Mixed-Staffel, ein Quartett aus zwei Frauen und zwei Männern, gehört seit 2005 zum Biathlon-Weltcupprogramm.
Der erste WM-Titel wurde vor zehn Jahren im Rahmen des Weltcupfinales im sibirischen Chanty-Mansijsk vergeben. Das Premieren-Gold holte sich Russland I vor Russland II und Deutschland mit Uschi Disl, Kati Wilhelm, Michael Greis und Ricco Groß. Seit 2007 gehört die Gemischte Staffel zum offiziellen WM-Wettkampfprogramm. Olympisch ist die Mixed-Staffel seit 2014. Erste Olympiasieger in Sotschi wurden die Norweger vor Tschechien und Italien.
Deutschland wurde 2008 und 2010 Weltmeister, 2011 Zweiter sowie 2009 und 2012 Dritter. Anfangs war die Mixed-Staffel eher unbeliebt, seit der Aufnahme ins olympische Programm gehen die besten Biathleten an den Start.
In der gemischten Staffel beginnen die beiden Frauen, die nacheinander jeweils sechs Kilometer laufen sowie je einmal liegend und stehend schießen müssen. Pro Schießeinlage haben sie drei Nachlader. Treffen sie trotzdem nicht alle Scheiben, müssen sie pro nicht getroffener Scheibe eine Strafrunde von 150 Metern laufen. Die Männer laufen jeweils 7,5 Kilometer. Das Schießen verläuft identisch. Es gewinnt die Mannschaft, die zuerst im Ziel ist.