Frühling macht's möglich: 5. Startgruppe beim Sprint

Ruhpolding (dpa) - Der Frühling in Ruhpolding hat das Startgruppen-System bei der Biathlon-Weltmeisterschaft durcheinandergewirbelt. In den Sprint-Rennen am Samstag wird in fünf statt in den üblichen vier Gruppen gestartet.

In die fünfte Gruppe werden die Biathleten ohne Weltcup-Punkte eingeordnet.

„In Fällen außerordentlicher Wetterbedingungen kann die Jury davon absehen, dass Wettkämpfer ohne Platzierung und Wettkämpfer, die sich nicht unter den maximal 80 Bestplatzierten befinden, in den Gruppen drei und vier starten müssen“, heißt es in der Regel 1.6.4.1. des Weltverbandes IBU. Und: „Die ersten beiden Losgruppen sind Wettkämpfern vorbehalten, die unter den besten 50 der aktuellen Weltcup-Gesamtwertung platziert sind.“

Die Top Ten der Weltcup-Gesamtwertung dürfen für die Rennen am Samstag ihre Startnummer selbst wählen. Pro Land dürfen allerdings nur zwei Skijäger in einer Gruppe dabei sein. Ergänzt wurde noch, dass der Weltmeister oder Olympiasieger des Vorjahres zusätzlich jeder Gruppe zugewiesen werden kann. Bei den Männern gehören Andreas Birnbacher und Titelverteidiger Arnd Peiffer zu den besten Zehn. Bei den Frauen sind es die Doppel-Olympia-Siegerinnen Magdalena Neuner und Titelverteidigerin Andrea Henkel.

Durch die WM-Siege von Neuner und Peiffer im vergangenen Jahr dürfen die deutschen Biathleten mit jeweils fünf Akteuren starten und mit drei Athleten in der ersten Startgruppe. „Wir gehen ganz sicher davon aus, dass die ersten Startgruppen die besseren sind. Deshalb werden wir in den ersten beiden Gruppen starten“, sagte Herren-Bundestrainer Mark Kirchner.

Bei den Damen sind neben Neuner und Henkel noch Tina Bachmann, Miriam Gössner und Franziska Hildebrand dabei. Bei den Männern gibt Turin-Olympiasieger Michael Greis sein Comeback. Florian Graf und Simon Schempp bestreiten ihr WM-Debüt.