„Ich habe Gott sei Dank dieses Privileg zu entscheiden, wo ich starten will. Ich denke es ist sinnvoll vorne reinzugehen, um noch eine einigermaßen gute Piste zu haben. Denn wir hatten den Eindruck, dass es hinten raus eher langsamer wird“, sagte die Wallgauerin.

Bei der Auslosung wurde Neuner dann Startnummer 29 zugeteilt. Andrea Henkel geht als 27. ins 7,5-Kilometer-Rennen. Tina Bachmann und Franziska Hildebrand bekamen bei der Auslosung die Nummern 31 und 40 in Gruppe zwei. Miriam Gössner wurde von den Trainern in Gruppe drei gesetzt und geht als 45. in das WM-Rennen. Neuners Herausforderinnen Darja Domratschewa (Weißrussland/17), Tora Berger (Norwegen/12) und Kaisa Mäkäräinen (Finnland/25) starten vor der Titelverteidigerin.

Ein Problem mit der Sonne, wie es Arnd Peiffer in der Mixed-Staffel hatte, wird Magdalena Neuner nicht haben. „Das kann bei mir nicht passieren, da ich links und rechts Blenden an der Waffe habe. Man muss mit allen Situationen zurecht kommen, am Schießstand bin ich gewappnet, auch wenn es Sonne gibt“, erklärte Magdalena Neuner. Peiffer war zum WM-Auftakt von der tiefstehenden Sonne geblendet worden. Dadurch gaben die Deutschen das sicher geglaubte Gold noch aus der Hand.

Beim Kampf um das erste Einzel-Gold ist Magdalena Neuner über die 7,5 Kilometer die Top-Favoritin. „Bis auf einen habe ich bisher alle Sprints in dieser Saison gewonnen. Ich denke, das ist ein ganz gutes Omen“, meinte die Sportlerin des Jahres zuversichtlich. Läuferisch ist sie weiter in Top-Form. „Ich fühle mich sehr gut. Am Schießstand habe ich den Anspruch, mit Null wegzugehen.“