Doping im Biathlon: Olympia-Dritte Gregorin nachträglich disqualifiziert
Berlin (dpa) - Die ehemalige Biathlon-Vizeweltmeisterin Teja Gregorin aus Slowenien ist nachträglich des Dopings überführt und von den Olympischen Winterspielen 2010 disqualifiziert worden.
Die Disziplinarkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bestätigte damit die vorläufige Suspendierung der 37 Jahre alten Skijägerin durch den Biathlon-Weltverband IBU.
Bei Olympia in Vancouver hatte Gregorin mit Platz fünf im Massenstart ihr bestes Einzel-Ergebnis erreicht. Bei Nachtests im vergangenen Herbst war sie in A- und B-Probe positiv auf Wachstumshormone getestet worden.
Die Zweite der Weltmeisterschaften 2009 von Pyeongchang im Einzel und Olympia-Dritte von 2014 in der Verfolgung kann gegen diese Entscheidung Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen. Bis dahin bleibt ihre Sperre provisorisch. Gregorin darf die WM-Medaille von 2009 und das olympische Edelmetall von 2014 behalten.
Anfang Oktober hatte das IOC mitgeteilt, dass die bisherigen Nachtests der Vancouver-Spiele nur einen Doping-Fall ergeben hätten. Insgesamt waren 1195 der bisher gelagerten 1710 Urinproben bei den Nachtests überprüft worden, darunter waren die Proben aller Medaillengewinner und aller russischen Teilnehmer.