Wintersport Doping: IOC sperrt drei weitere Russen

Lausanne (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee hat drei weitere russische Wintersportler, zwei Skilangläuferinnen und eine Biathletin, lebenslang für alle olympischen Wettbewerbe gesperrt.

Wie in den bisherigen 22 Fällen begründete das IOC die harten Sanktionen mit „forensischen und analytischen Dopinguntersuchungen“ der Kommission unter dem Vorsitz des Schweizers Denis Oswald. Die Zahl der Fälle, die bei Nachtests der Proben von den Winterspielen 2014 in Sotschi einen Dopingverdacht ergeben hätten, sei von 28 auf 36 gestiegen. teilte das IOC mit.

Lebenslang gesperrt wurden die Skilangläuferinnen Julia Tschekalowa und Anastasia Dozenko sowie die Biathletin Olga Saizewa. Ihre Ergebnisse von 2014 wurden annulliert, von künftigen olympischen Wettbewerben sind sie ausgeschlossen. Saizewa hatte Silber mit der russischen Staffel gewonnen, diese Medaille praktisch aber schon vorher verloren. Denn ihre Teamkollegin Olga Wiluchina war bereits vom IOC lebenslang für Olympia gesperrt worden. Damit dürfen 25 russische Athleten künftig nie mehr bei Olympischen Spielen starten.

Das IOC entscheidet am 5. Dezember in Lausanne darüber, ob die russische Mannschaft von den Winterspielen im Februar 2018 in Pyeongchang/Südkorea komplett ausgeschlossen wird.