Simon Schempp in Hochfilzen unter Druck
Hochfilzen (dpa) - Schon früh in der Saison steht für Simon Schempp ein ganz wichtiger Biathlon-Wettkampf an.
„Jetzt hoffe ich, dass ich in Hochfilzen gleich wieder ein ordentliches Rennen mache, dann ist der Kopf auch schnell wieder frei“, sagt Deutschlands bester Skijäger. Seinen Patzer beim Weltcup-Auftakt in Östersund will er schnell vergessen.
Statt ins Gelbe Trikot zu laufen, verpasste der Uhinger am letzten Wochenende nach acht Schießfehlern im Sprint die Qualifikation für den Verfolger. Vorwürfe vom Bundestrainer hat es nicht gegeben: Simon sei den gefürchteten Windbedingungen zum Opfer gefallen. „Aber davon“, betonte Bundestrainer Mark Kirchner vor dem Sprint in Hochfilzen am Freitag noch einmal, „ist eben niemand gefeit.“
Schon bei der letzten WM war Schempp Ähnliches passiert. Deshalb ist es für ihn auch so wichtig, schnell wieder in den Erfolgsmodus zu schalten. „Von den letzten sechs Wettkämpfen waren fünf richtig gut und nur einer ging daneben“, tröstet er sich. Schempp war, ehe es weiterging nach Österreich, erst einmal zu Hause. Weil der Schnee fehlte, trainierte der 27-Jährige auf Skirollern. „Die Form stimmt“, sagt er. „In Hochfilzen laufe ich eigentlich immer sehr gerne.“