Arndt in Whistler Zweiter im Zweierbob
Whistler (dpa) - Auch ohne die etatmäßigen Hintermänner sind die deutschen Bobpiloten beim Zweierbob-Weltcup in Whistler nicht leer ausgegangen. Der Oberhofer Maximilian Arndt fuhr im kleinen Schlitten auf Rang zwei und verpasste seinen zweiten Saisonsieg nur knapp.
Der 24 Jahre alte Pilot musste sich mit seinem Anschieber Martin Putze nur dem kanadischen Lokalmatadoren Lyndon Rush geschlagen geben. Der im Weltcup führende Schweizer Beat Hefti wurde Dritter.
Arndt lag nach dem ersten von zwei Durchgängen sogar noch knapp vorn und hatte am Ende nur 7/100 Sekunden Rückstand auf den Kanadier. Vorjahressieger Manuel Machata vom SC Potsdam kam mit Christian Poser auf Rang fünf. Francesco Friedrich aus Oberbärenburg landete mit Ronny Listner bei seiner Whistler-Premiere auf Platz elf.
Nach einer Grippewelle und einigen kleinen Verletzungen wurden die starken Stammanschieber Kevin Kuske, Andreas Bredau oder Shootingstar Marko Hübenbecker mit Blick auf die WM in zwei Wochen in Lake Placid geschont. „Die Rotationen mussten wir ja schon in den vergangenen Wochen nach der Florschütz-Verletzung vornehmen. Nun kamen immer wieder neue Rückschläge wie bei Alexander Rödiger dazu. Doch es gehört zu unserer Strategie, dass die starken Jungs alle variabel einsetzbar sind“, sagte Langen.
Andere Nationen machen es sich einfacher. Langen verwies auf Viererbob-Olympiasieger Steven Holcomb (USA), der sich zielgerichtet auf seine Heim-WM vorbereitet und auf einen Start auf der schwierigen Bahn im Whistler Sliding Center verzichtete. Das Risiko, bei der berüchtigten Kurve 13 mit dem Namen Fifty-Fifty nicht nur die eigene Gesundheit zu gefährden, sondern auch noch den Schlitten zu demolieren, ist kurz vor dem Saisonhöhepunkt einfach zu hoch.