Viererbob-Weltcup: Weltmeister Arndt erneut Zweiter
Park City (dpa) - Der Amerikaner Steven Holcomb war auch im vierten Weltcup-Rennen der Saison nicht zu bezwingen. Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt musste bei der zweiten Weltcup-Station mit dem großen Schlitten erneut dem Ausnahmepiloten den Sieg überlassen.
Mit seinen Anschiebern Marko Hübenbecker, Alexander Rödiger und Martin Putze hatte der Oberhofer am Samstag in Park City 0,35 Sekunden Rückstand auf Holcomb, der zuvor auch das Zweierbob-Rennen gewann. Auf Rang drei kam der Russe Alexander Kasjanow. Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich aus Oberbärenburg landete auf Rang 16. Der Riesaer Thomas Florschütz musste sich mit Platz 18 begnügen.
Schon nach seinem WM-Doppelsieg 2012 in Lake Placid war klar: Holcomb ist auf den Bahnen in Nordamerika kaum zu bezwingen - schon gar nicht in seinem Heimatort Park City. Der wegen seiner pummeligen Figur manchmal belächelte Amerikaner hat jedoch flinke Beine und besitzt in seinem Team bärenstarke Sprinter.
Kurios: Bei den Olympischen Winterspielen 2002 wurde er bei den Bob-Rennen als Pilot in den Spurschlitten eingesetzt, nachdem er im Winter 1999/2000 bei der Utah National Guard in das „Army World Class Athlete Program“, das Sportförderprogramm der US-Armee, aufgenommen wurde.
Dennoch konnte Arndt den Kontrahenten bei der WM in diesem Jahr in St. Moritz bezwingen. Nach dem ersten Durchgang war der Oberhofer sogar noch zeitgleich mit Holcomb. Doch im Finaldurchgang legte die Holcomb-Crew in 4,78 Sekunden die Startbestzeit hin und nahm dem Deutschen im Eiskanal 0,35 Sekunden ab.