Deutsche Eistänzer Zweite bei Nebelhorn-Trophy
Oberstdorf (dpa) - Die Eistänzer Nelli Zhiganshina und Alexander Gazsi haben zum Abschluss der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf Platz zwei belegt. Damit verpassten sie den ersten deutschen Eistanz-Sieg seit 1986.
Die deutsche Meisterin Sarah Hecken dagegen fiel nach einigen Patzern auf den sechsten Rang zurück.
Zhiganshina/Gazsi verloren trotz einer gelungenen Kür zu „Romeo und Julia“ knapp gegen die US-Amerikaner Madison Hubbell und Zachary Donohue, die noch ein wenig flüssiger tanzten. Die im Allgäu trainierenden deutschen Meister erzielten 137,66 Punkte, die Amerikaner hatten 139,01. „Der Platz hier war nicht ausschlaggebend, sondern wir wollten unsere Leistung zeigen und die Levels für die Elemente bekommen“, sagte Gazsi. Die stimmten, denn die Lokalmatadoren hatten den höchsten technischen Wert.
Die Eistänzer ergatterten den einzigen Podiumsplatz für die Deutsche Eislauf-Union in Oberstdorf. Hecken konnte in der Kür nicht an ihre Leistung vom Kurzprogramm anknüpfen. Sie stürzte beim Rittberger, verwackelte andere Sprünge und lief sehr zögerlich zur „Piano Fantasy“ von William Joseph. Das reichte nur für 128,04 Punkte. Die US-Amerikanerin Mirai Nagasu stürzte auch einmal, gewann aber mit 167,46 Punkten und hatte rund 20 Zähler Vorsprung vor der EM-Dritten von 2010, Elene Gedevanishvili (Georgien). Nathalie Weinzierl (Mannheim) behauptete sich als Zehnte im Mittelfeld.