Deutsches Skeleton-Trio im Finale von Winterberg

Winterberg (dpa) - Sturmtief „Joachim“ hat den Skeleton-Piloten beim Weltcup in Winterberg einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die erstmals in einem neuen Modus ausgetragene Veranstaltung fiel am Ende buchstäblich ins Wasser.

Nachdem der erste Frauen-Lauf wegen anhaltender Schneefälle am Morgen abgesagt werden musste, wurde der zweite Männer-Durchgang wegen heftigen Windes am Nachmittag abgebrochen. So ging jeweils nur ein Lauf in die Wertung ein. „Die Sicherheit der Sportler steht an erster Stelle“, meinte Jury-Präsident Wolfgang Strauß.

Damit haben sich der viertplatzierte Alexander Gassner aus Winterberg sowie Alexander Kröckel aus Oberhof und Frank Rommel aus Zella-Mehlis mit den Plätzen fünf und sechs für das Finale der besten zehn Starter am Samstag qualifiziert. Die schnellste Zeit des Tages legte der Weltcup-Führende Martins Dukurs aus Lettland hin.

Bei den Frauen überzeugte Skeleton-Weltmeisterin Marion Thees aus Oberhof. Sie fuhr die zweitschnellste Zeit hinter der Japanerin Nozomi Komuro. Dritte wurde Lokalmatadorin Katharina Heinz von der RSG Hochsauerland. Die Olympia-Dritte Anja Huber aus Berchtesgaden schied als 22. nach einem kapitalen Patzer am Start aus. In der Kanadierin Melissa Hollingsworth musste die Weltcupsiegerin der Vorwoche von La Plagne als 13. die Segel streichen. Auch die favorisierten Shelley Rudman (Großbritannien) und Emma Lincoln-Smith (Australien) fielen den Wetter-Kapriolen zum Opfer.