Direkte Olympia-Qualifikation für Curler in Gefahr

Basel (dpa) - Nach ihrem WM-Tiefpunkt müssen die deutschen Curling-Männer um die direkte Qualifikation für Olympia 2014 bangen.

„Insgesamt war der Auftritt zu brav und zu passiv“, sagte Sportdirektor Rainer Nittel vom Deutschen Curling-Verband (DCV) nach dem enttäuschenden elften Platz bei der Weltmeisterschaft in Basel. Mit neun Niederlagen und nur zwei Siegen hatte das Team vom Curling Club Hamburg um Skip John Jahr das schwächste Abschneiden eines deutschen Männer-Teams seit der Ausrichtung von Welttitelkämpfen im Jahr 1967 verbucht.

„Es war der ungünstigste Moment, um Lehrgeld zu zahlen“, sagte Nittel und sah einen „herben Rückschlag“ auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi. Um sich auf direktem Weg doch noch das ersehnte Olympia-Ticket zu sichern, müssen die deutschen Männer bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr voraussichtlich bis ins Halbfinale vordringen.

„So schlecht, wie die Platzierung aussieht, sind wir nicht“, sagte Curler Felix Schulze. „Wir haben das Potenzial, gegen die meisten WM-Teilnehmer zu bestehen und werden das beim nächsten Mal zeigen.“