Eissprinter bei der WM abgeschlagen auf hinteren Rängen
Nagano (dpa) - Ohne die Olympia-Zweite Jenny Wolf laufen die deutschen Eisschnellläufer bei den Sprint-Weltmeisterschaften in Nagano nur hinterher.
Während die 34-jährige Berlinerin wegen der Olympia-Vorbereitung auf die stressige Tour nach Japan verzichtet, erzielte Denise Roth aus dem sächsischen Mylau mit Platz 13 über 500 Meter das beste Resultat. Sie benötigte 39,01 Sekunden und war damit überraschend schneller als Olympia-Kandidatin Jennifer Plate aus Berlin (39,39/19.). In der Gesamtwertung nach zwei Strecken rangiert Roth auf Platz 15, Plate belegt Rang 17.
In Führung liegt die Chinesin Yu Jing, die sich schon 2012 den WM-Titel im Sprint-Vierkampf gesichert hatte. Titelverteidigerin Heather Richardson aus den USA rangiert in der Zwischenwertung auf Rang vier hinter der zweitplatzierten Niederländerin Margot Boer und 1000-Meter-Siegerin Hong Zhang aus China (1:15,17).
Bei den Herren verzichten die deutschen Olympia-Starter Samuel Schwarz (Berlin) und Nico Ihle (Chemnitz) gleichfalls auf die WM. Dennis Dressel aus Erfurt und Denny Ihle aus Chemnitz rangieren bei Halbzeit nur auf den Rängen 22 beziehungsweise 25 und verspielten damit ihre letzten Olympia-Chancen.
Klar in Führung liegt Titelverteidiger Michel Mulder aus den Niederlanden, der die 500 Meter in 34,83 Sekunden gewann. Über 1000 Meter setzte sich überraschend der Kasache Denis Kuzin in 1:09,37 Minuten durch. Er belegt damit im Gesamtklassement den fünften Platz.