Niederlande nach Tod von Eisläufer Huisman geschockt
Andijk/Heerenveen (dpa) - Der Tod des niederländischen Marathon-Eisschnellläufers und Inlineskaters Sjoerd Huisman hat tiefe Trauer in der niederländischen Eisschnelllauf-Szene ausgelöst.
Huisman starb am Montag im Alter von 27 Jahren in seiner Wohnung in Andijk nach plötzlichem Herzstillstand. Noch zwei Tage zuvor hatte er ein Marathonrennen über 125 Runden in Enschede als Neunter beendet. Seinen größten Erfolg feierte Huisman 2009 als niederländischer Natureismeister über 100 Kilometer. 2008 hatte er im Inline-Speedskating über 15 000 Meter einen Weltrekord aufgestellt.
In Heerenveen wurde nach der Todesnachricht die angesetzte nationale Meisterschaft im Massenstart der Damen abgesagt. An diesem Rennen wollte Huismans Schwester Mariska teilnehmen, die vor zwei Jahren den Weltcup in dieser Disziplin gewonnen hatte. Bei der nationalen Olympia-Qualifikation in der Thialf-Halle waren nach Bekanntgabe der Schreckensnachricht mehrere Athleten in Tränen ausgebrochen. Die Olympiasieger Ireen Wüst, Sven Kramer und Mark Tuitert reagierten geschockt. „Das kann nicht wahr sein“, sagte Sprintweltmeister Michel Mulder.