Prölß/Blommaert überzeugen beim Grand-Prix-Debüt
Paris (dpa) — Der Einstand der jungen deutschen Paarlaufmeister Annabelle Prölß und Ruben Blommaert beim Eiskunstlauf-Grand-Prix in Paris war vielversprechend.
Die 14 Jahre alte Regensburgerin und ihr belgischer Partner belegten bei ihrem Debüt Platz sieben mit 157,62 Punkten. Dabei zeigten sie zwei nahezu fehlerfreie Programme und empfahlen sich für die Zukunft. „Es war eine tolle Erfahrung. Wir sind zwei schöne Programme gelaufen, ohne Riesenfehler“, sagte Blommaert. Prölß, mit Fotoapparat und Autogrammbuch bewaffnet, sog die Atmosphäre begierig auf. „Bei jedem großen Wettkampf kann man Erfahrungen sammeln. Es war toll, mit den Großen zu laufen“, meinte sie.
Als nächster Wettbewerb steht Anfang Dezember die NRW-Trophy in Dortmund an, danach wollen die Wahl-Oberstdorfer bei den deutschen Meisterschaften ihren Anspruch auf die Nachfolge von Aljona Savchenko/Robin Szolkowy untermauern. Das Talent dazu haben sie.
Während Prölß/Blommaert ihre internationale Karriere noch vor sich haben, sind Nelli Zhiganshina/Alexander Gaszi schon seit Jahren auf der großen Bühne dabei. In Paris erreichten sie Platz vier hinter den Spitzenpaaren und steigerten sich im Vergleich zu vorangegangenen Wettbewerben. Die Olympia-Norm der Deutschen Eislauf-Union schafften sie auch in Paris mit 147,27 Punkten locker.
Bei den Männern siegte der dreifache Weltmeister Patrick Chan aus Kanada mit einer perfekten Kür und der neuen Rekordpunktzahl von 295,27 Zählern. Er bleibt Top-Anwärter auf olympisches Gold in Sotschi. Im Paarlauf setzten sich die zweifachen Weltmeister Pang Qing/Tong Jian aus China durch; im Eistanz gewannen die Olympiasieger Tessa Virtue/Scott Moir (Kanada). Bei den Damen war US-Meisterin Ashley Wagner nicht zu bezwingen. Die Sieger qualifizierten sich für das Grand-Prix-Finale in Japan im Dezember. Savchenko/Szolkowy gehen nächste Woche beim letzten Grand Prix in Moskau an den Start und können dort das Ticket für das Finale buchen.