Skeleton-Weltcup in Winterberg mit neuem Modus

Winterberg (dpa) - Der Skeleton-Weltcup feiert am Freitag und Samstag in Winterberg eine Weltpremiere. Zum ersten Mal wird der Wettbewerb mit Vorläufen und Finale am nächsten Tag ausgetragen.

Bei dem Test im Hochsauerland gibt es für die Frauen und Männer je zwei Vorläufe am Freitag. Die besten zehn Athletinnen und Athleten treten dann am Samstag zu einem Finallauf an. Die Zeiten aus den Vorläufen werden in der Final-Wertung nicht berücksichtigt, über die Platzierung entscheidet allein die Zeit aus dem Finale.

„Winterberg ist der erste Test für das Format“, sagte der italienische FIBT-Präsident Ivo Ferriani. „Die Idee dahinter ist, die Weltcup-Entscheidungen im Skeleton zu attraktiveren Zeiten zu zeigen, sowohl für die Zuschauer an der Bahn als auch für das Fernsehen. Das wird von den Athleten voll unterstützt.“ Titelverteidiger sind die Britin Shelley Rudman, die bei ihrem fünften Weltcup-Sieg im Vorjahr gleichzeitig den zweiten EM-Titel nach 2009 gewann. Bei den Männern siegte der Lette Martins Dukurs, der sich bei der parallel ausgetragenen EM den ersten kontinentalen Titel sicherte.

Er führt auch die Weltcup-Gesamtwertung vor der dritten Station mit 450 Zählern vor den punktgleichen Alexander Tretjakow (Russland/410) und Tomass Dukurs (Lettland/410) an. Bei den Frauen führt die WM-Dritte Melissa Hollingsworth (Kanada) nach ihrem Erfolg in La Plagne mit 425 Punkten vor Auftaktsiegerin Olga Potylitsina aus Russland (393) und Weltcup-Titelverteidigerin Anja Huber (Berchtesgaden/384).