Milder Winter gefährdet Münchner Ski-Weltcup
München (dpa) - Der Münchner Ski-Weltcup am Neujahrstag 2012 ist stark gefährdet. Die milden Wintertemperaturen lassen die für den Parallelslalom erforderliche Kunstschnee-Produktion derzeit nicht zu.
„Unser Gemütszustand könnte besser sein, aber Nervosität bringt uns auch nicht weiter“, sagte Arno Hartung von der ausrichtenden Münchner Olympiapark GmbH der Nachrichtenagentur dpa. „Wir brauchen vier bis fünf Tage mit Temperaturen von etwa minus vier Grad und stehen in ständigem Kontakt zum Deutschen Wetterdienst.“
Über die Austragung des Weltcups am Olympiaberg soll am 22. Dezember mit dem Ski-Weltverband FIS beraten werden. „Spätestens an Weihnachten muss Klarheit herrschen, sonst wird es logistisch zu knapp“, sagte Hartung. „Wir sind aber personell darauf vorbereitet, auch an Weihnachten mit Vollgas loslegen zu können.“ In Organisation und Aufbau wurde bereits eine sechsstellige Summe investiert, „gegen das finanzielle Risiko haben wir eine Ausfallversicherung abgeschlossen“, berichtete Hartung.
Bei der zweiten Auflage des Weltcups sollen am 1. Januar 2012 die 15 im Gesamtweltcup bestplatzierten alpinen Frauen und Männer im Eins-gegen-Eins-Duell gegeneinander antreten, der Deutsche Ski-Verband (DSV) erhält außerdem jeweils eine Wildcard. „Letztes Jahr hatten wir traumhafte Bedingungen. Unser diesjähriges Ziel sind wieder rund 25 000 Zuschauer“, sagte Hartung.