Der Team-Wettbewerb bei den Ski-Weltmeisterschaften

Vail (dpa) - Ähnlich wie bei den City-Events im Weltcup fahren die Nationen beim Team-Wettbewerb der Weltmeisterschaften einen Parallel-Slalom. Das bedeutet, dass zwei Skirennfahrer gleichzeitig auf der Strecke und in nebeneinanderlaufenen Kursen unterwegs sind.

Je Nation treten zwei Fahrerinnen und zwei Fahrer an. Pro Sieg gibt es einen Punkt, das Land mit den meisten Punkten nach vier Fahrten kommt eine Runde weiter.

Bei einem Unentschieden nach Punkten wird die Zeit des jeweils schnellsten Mannes und der jeweils schnellsten Frau eines Teams zusammengerechnet. Die Nation, die aus dieser Rechnung mit der schlechteren Zeit hervorgeht, scheidet aus.

In den Duellen muss das jeweils schwächer platzierte Team im Weltcup-Ranking seine Starter auf die Positionen eins, zwei, drei und vier verteilen und kann dabei aus bis zu sechs Startern wählen. Der Gegner kann dann entsprechend reagieren. „Da hat man taktisch schon einige Möglichkeiten“, sagte Herren-Chefcoach Mathias Berthold.

Premiere feierte dieser Modus des Mannschafsrennens bei der WM in Garmisch-Partenkirchen 2011, als Frankreich Weltmeister wurde. Beim alten System, bei dem Deutschland 2005 Premieren-Weltmeister war, wurden bei Damen und Herren je zwei Läufe im Super-G und zwei im Slalom absolviert.