Höfl-Riesch fordert Verbandreformen im Damenbereich
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Auch die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch hält Reformen beim Deutschen Skiverband (DSV) für nötig, um im alpinen Damenbereich an Konkurrenzfähigkeit zu gewinnen.
Dass „irgendetwas verändert werden muss, ist, glaube ich, jedem klar“, sagte die zurückgetretene 30-Jährige der Wochenend-Digitalausgabe der „Süddeutschen Zeitung“. „Das ganze Zusammenspiel muss einfach wieder besser werden. Ich denke, wenn man an den richtigen Schräubchen dreht und die richtigen Hebel bewegt, kann sich das recht schnell wieder ins Positive drehen“, sagte die frühere Weltklassefahrerin.
Bis auf die zurzeit verletzte Viktoria Rebensburg hat es in dieser Weltcup-Saison noch keine andere deutsche Athletin aufs Podest geschafft. Bei den Weltmeisterschaften im Februar in den USA standen überhaupt nur vier deutsche Damen am Start.
DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier hatte daraufhin Veränderungen zur neuen Saison bereits angekündigt. Man müsse „zu für unsere Verhältnisse ganz revolutionären Schritten kommen“, hatte er der Deutschen Presse-Agentur gesagt. „Sonst bleiben wir auch in den nächsten Jahren bis auf wenige Ausnahmen im Mittelmaß.“