In Rieschs Schatten: Rebensburg will Kleine Kugel
München (dpa) - Eins ist praktisch schon sicher: Die Gewinnerin der Kristallkugel im Riesenslalom wird am 4. Oktober 22 Jahre alt.
Sowohl die im Riesentorlauf-Weltcup führende Französin Tessa Worley (358 Punkte) als auch deren deutsche Verfolgerin Viktoria Rebensburg (335 Zähler) wurden im Jahr 1989 am selben Tag geboren. „Schon lustig“, findet das die deutsche Olympiasiegerin, die nach Rang fünf bei der WM nun in der „Lieblingsdisziplin“ ihre erste Kristallkugel erringen will.
„Mein Ziel war schon eine Medaille, aber das Leben ist kein Wunschkonzert“, hatte die Kreutherin nach dem verpassten WM-Podest gesagt - jetzt will die Siegerin von Sölden und Zwiesel wieder auf das Podium. „Ich möchte in Spindlermühle die Weichen stellen und mir eine möglichst gute Ausgangsposition schaffen, um beim Saisonfinale in Lenzerheide um die Kugel kämpfen zu können“, sagte sie mit Blick auf den Riesentorlauf am Freitag. Dritte vor dem vorletzten Saisonrennen in der Disziplin ist die Finnin Tanja Poutiainen (216).
Im Schatten von Maria Riesch, die im Gesamtweltcup beste Karten hat, könnte Rebensburg für die erste Saison-Trophäe im deutschen Team sorgen. Zumindest bliebe der Pokal dann in Deutschland - Titelverteidigerin Kathrin Hölzl absolviert derzeit ihre Reha.