Nach aufgehobener Sperre: Geigerin Mae greift FIS an

Berlin (dpa) - Knapp zwei Jahre nach ihrem umstrittenen Start beim olympischen Riesenslalom von Sotschi hat Star-Geigerin Vanessa Mae heftige Vorwürfe gegen den Ski-Weltverband FIS erhoben.

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Die FIS hatte sie beschuldigt, sie habe sich die Olympia-Teilnahme erschlichen und sperrte sie deswegen für vier Jahre. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hob das Urteil im vorigen Juni auf, bezeichnete die Teilnahme an den Winterspielen 2014 allerdings trotzdem als unzulässig. Mae war in dem Rennen 67. und Letzte geworden.

Die Vorwürfe gegen sie seien an den Haaren herbeigezogen gewesen, sagte die in Singapur geborene 37-Jährige mit thailändischen Wurzeln dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Die FIS hat mich als Betrügerin gebrandmarkt. Sie hat mich verspottet.“ Zudem habe der Prozess sie rund 200 000 Schweizer Franken gekostet.

Dem Ski-Weltverband warf sie vor, nicht vernünftig ermittelt zu haben. „Die FIS hat nicht erwartet, dass ich mich wehre. Und als klar war, dass ich vor den CAS ziehe, wurde es richtig hässlich“, sagte Mae und warf dem Verband vor, sich „Zeugenaussagen zurechtgebogen“ zu haben. Die Geigerin erwägt rechtliche Schritte gegen die FIS, die nach Angaben des „Spiegel“ in einer Stellungnahme mitteilte, sich auf Anraten ihrer Anwälte nicht zu dem Thema zu äußern.