Rebensburg bei letzter Abfahrt ausgeschieden

St. Moritz (dpa) - Für Viktoria Rebensburg hat das Saisonfinale der alpinen Skirennfahrer in St. Moritz mit einer Enttäuschung begonnen. Die beste deutsche Athletin schied in der Abfahrt aus und blieb damit erstmals seit mehr als zwei Jahren in einer Schussfahrt ohne Punkte.

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Der Sieg im WM-Ort von 2017 ging überraschend an die junge Österreicherin Mirjam Puchner, die Fabienne Suter aus der Schweiz und die Italienerin Elena Curtoni hinter sich ließ.

Bei einem schwierigen Rennen mit sehr schlechter Sicht vor allem für die Top-Fahrerinnen mit den hohen Startnummern riskierte Rebensburg bei einem Rechtsschwung zu viel und verpasste ein Tor. „Im Endeffekt habe ich mir vorgenommen, voll anzugreifen“, sagte sie im ZDF. „Um das zu tun, muss man ans Limit gehen und riskieren. Das habe ich versucht zu machen. Es ist aber nicht aufgegangen.“

Rebensburg ist die einzige deutsche Starterin bei den Speedrennen in St. Moritz. Am Donnerstag steht für sie der Super-G an. Im abschließenden Riesenslalom am Sonntag hat sie Chancen auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel als Siegerin der Disziplinwertung.

Während sich Rebensburg ärgerte, sorgte Puchner für eine persönliche Premiere und zugleich einen versöhnlichen Jahresabschluss des österreichischen Teams. Die 23-Jährige war davor noch nie auf einem Weltcuppodest gestanden. Daneben bescherte sie der Ski-Nation den ersten Abfahrtssieg in diesem Winter bei Frauen oder Männern.

Als Siegerin der Gesamtwertung stand schon vor dem Weltcup-Finale die verletzte Amerikanerin Lindsey Vonn fest.