Schneebälle aus Garmisch-Partenkirchen
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Abseits der Piste: Die Nachrichtenagentur dpa hat bunte Anekdoten von der Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen zusammengestellt.
DAUMENDRÜCKEN: Benjamin Raich schaute den Sieg seiner Freundin Marlies Schild im Krankenhaus in Innsbruck am TV. „Das Zuschauen war wesentlich schlimmer, als würde man selbst fahren“, meinte Raich, der über die Momente nach der Zieldurchfahrt seiner Lebensgefährtin meine: „Es war pure Erleichterung.“ Danach kullerte die eine oder andere Freudenträne. Die nächste gute Nachricht folgte gleich: Sonntag durfte er aus dem Krankenhaus.
GOLD: Mit geschulterten Ski läuft Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Skiverbands, bei der WM in Garmisch-Partenkirchen meist durch den Zielbereich. In der kommenden Woche will er die Bretter wieder selbst anschnallen. Für seinen Start bei der Senioren-WM in Andorra hat sich der 69-Jährige jedoch keine bestimmten Ziele vorgenommen. „Ich bin heuer noch kein Rennen gefahren, daher ist meine Erwartungshaltung im Super-G und Riesentorlauf nicht sehr hoch“, sagte Schröcksnadel den „Salzburger Nachrichten“. „Ich will vor allem eine Woche ausspannen.“ Aber zumindest die Vorgabe seiner Alpin-Damen mit vier Titeln ist golden...
GELD: Was für Geschäfte werden denn da im Zielraum gemacht? Tina Maze drückte Fanny Chmelar nach dem Slalom Geld in die Hand. Die Partenkirchenerin hatte dem Gast aus Slowenien WM-Souvenirs gekauft.
KONTROLLE: Mehr als 20 Akkreditierungsmissbräuche binnen zwei Stunden wurden am Freitag festgestellt. Einige waren verkauft, andere einfach so weitergegeben worden. Strenger als sonst wurde beim Damen-Slalom auf die Zugangsberechtigungen geschaut, dabei flogen einige „Falsche“ auf. Die FIS-Renndirektoren hatten am Vorabend härtere Kontrollen angekündigt - und auch Konsequenzen.