Schneebälle aus Garmisch-Partenkirchen
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Die „Schneebälle“ aus Garmisch-Partenkirchen: Von der Nachrichtenagentur dpa zusammengestellte Kurznachrichten von der Ski-WM.
GEIßBOCK: Die Sonne verschwand langsam hinter den Baumwipfeln am Gudiberg, da dirigierte Christof Innerhofer immer noch seinen Fanclub. „Go Inner go“ darf sich nach der dritten Medaille des Italieners zumindest auf den Zuschauerrängen inoffizielle WM-Hymne nennen. Wie bei Gold im Super-G und Bronze in der Abfahrt schmetterten die rund 30 Anhänger ihrem Liebling für die Silbermedaille in der Super-Kombi ein Ständchen. Ausdauernd hatten die Südtiroler schon während des Rennens gesungen und die Clubfahne mit einem zähnefletschenden Geißbock als Logo geschwenkt und dürfen sich nun auf „eine große, große Party“ (Innerhofer) freuen.
PECH: Zum zweiten Mal nacheinander mussten die österreichischen Herren einen vierten Platz hinnehmen. Romed Baumann wurde Vierter in der Abfahrt, Benjamin Raich rutschte in der Kombination auf den Blech-Rang ab. Aber die Gesamtbilanz von rot-weiß-rot stimmt. Neben der Medaille von Hannes Reichelt im Super-G holten sich die Damen um Doppel-Weltmeisterin Elisabeth Görgl dreimal Gold.
SONG: Immer wieder wird Elisabeth Görgl auf das von ihr gesungene WM-Lied angesprochen. Mit wem sie gerne mal ein Duett singen würde, wurde sie gefragt. „Xavier Naidoo, der hat so viele gute Lieder“, sagte die Doppel-Weltmeisterin und stimmte „was wir alleine nicht schaffen“ an.
RÜCKKEHR: Nach dem Verzicht auf Abfahrt und Super-Kombination soll Carlo Janka am Freitag wie geplant zur Titelverteidigung im Riesenslalom antreten. Die Super-Kombination hatte er dagegen aus dem Allgäu am TV verfolgt. Janka war dort am Sonntag angereist und stand erstmals seit dem ersten WM-Abfahrtstraining vom vergangenen Donnerstag wieder auf Ski. „Ich habe zu Hause vor allem die Beine hochgelagert und frische Luft geschnappt“, sagte Janka in einem Telefoninterview mit dem Schweizer Fernsehen.