Schweizer Trainer vor Ski-Europacup verunglückt
Stockholm (dpa) - Der Schweizer Ski-Nationaltrainer Steve Locher (43) und sein Kollege Curdin Fasser (27) sind bei einem Verkehrsunfall kurz vor einem Slalomrennen im schwedischen Åre schwer verletzt worden.
Nach Angaben von Schwedens Skiverband saßen beide zusammen mit zwei weiteren Trainerkollegen in einem Kleinbus, der beim Verlassen des Mannschaftshotels mit einem Lastwagen zusammenstieß. Locher hatte als Aktiver 1992 bei den Olympischen Spielen in Albertville eine Bronzemedaille gewonnen.
Nach Angaben des Schweizer Skiverbands erlitt Locher bei dem Unfall eine Beckenfraktur und eine Halswirbelfraktur. Er soll in einer Spezialklinik in Uppsala operiert werden. Fasser befindet sich in einem Krankenhaus in Umea und leidet an einer Schädel-Hirn- Verletzung mit kleiner Einblutung, einer Oberschenkelfraktur am linken Bein sowie Lungenprellungen. Die Gruppe war auf dem Weg zu einem Europacup-Slalomrennen. Es wurde nach dem Unglück abgesagt.
Herren-Gruppentrainer Reto Nydegger (36) erlitt eine Gehirnerschütterung und einige Prellungen, sein Kollege Werner Zurbuchen (29) blieb nahezu unverletzt und kehrte bereits zum Team zurück. Der für den Nachmittag geplante Herren-Wettbewerb wurde abgesagt. Das Rennen am 2. Dezember soll nach Angaben des Schweizer Verbands hingegen stattfinden. Die Athleten hätten sich mit ihren Betreuern entschieden, dass sie fahren möchten, hieß es in der Mitteilung.
