„Es wird mit Sicherheit für die Evi ganz spannend, wenn sie sich wirklich darauf einlässt. Ich werde mir das vor dem Fernseher anschauen, und schauen, was da passiert“, sagte Neuner. „Ich denke, dass sie einen guten Platz einnehmen kann, aber ich habe sie noch nicht beim Schießen gesehen“, meinte sie. Neuner beendet bald ihre Sport-Karriere.

Die zweifache Langlauf-Olympiasiegerin Sachenbacher-Stehle will künftig bei den Biathletinnen trainieren. Die 31-Jährige hat einen Wechsel nicht ausgeschlossen. „Ich sehe es schon als ein bisserl schwierig. Ich schieße jetzt schon seit 16 Jahren und habe so meine Problemchen hin und wieder“, meinte Neuner dazu. Die im Moment pausierende Sachenbacher-Stehle soll nur die erste von biathloninteressierten Langläuferinnen sein, die nach dem Willen von Thomas Pfüller, dem Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV), wechseln sollen.

So soll die Lücke geschlossen werden, die Neuner hinterlassen wird. „Wir sind da zweigeteilt, vor allem wir Sportlerinnen. Die Miri sagt zum Beispiel, sie findet es halt komisch, dass alle sagen, sie soll zum Langlauf gehen und dann werden aber Langläuferinnen zum Biathlon geholt. Das hat sie persönlich ein bisschen verletzt. Das kann ich auch gut verstehen“, sagte Neuner. Ihre Zimmerkollegin Miriam Gössner hat, ausgeliehen von Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle, bereits Silbermedaillen bei Olympia und WM gewonnen.