Schuster: „Silber bedeutet sehr viel für uns“

Vikersund (dpa) - Die deutschen Skispringer haben ihren Höhenflug mit der Silbermedaille im Teamwettbewerb bei der Skiflug-WM fortgesetzt. Bundestrainer Werner Schuster sieht sich in seiner Arbeit bestätigt.

Wie haben Sie den Wettkampf erlebt?

Schuster: „Es war ein toller Wettkampf bei fairen Bedingungen. Das konnten alle richtig genießen. Wir sind super reingestartet. Vor Andreas Wank muss man den Hut ziehen, wie er sich in die Mannschaft hineingekämpft hat. Mit seinem Löwenherz hat er als Startspringer die anderen motiviert. So hat es seinen Lauf genommen. Das hat auch den Maximilian Mechler mitgezogen. Und Richard Freitag hat seine Bestleistung gleich zweimal übertroffen. Er war bombensicher, hatte kaum Wackler in der Luft. Er hat hier das Maximum herausgeholt mit einem Top-Ten-Platz im Einzel und einem wesentlichen Beitrag zur Teammedaille. Das ist fantastisch. Wir sind von A bis Z durchgekommen und verdienter Zweiter geworden.“

Wie wichtig ist dieser Erfolg für die Mannschaft und die künftige Arbeit?

Schuster: „Silber bedeutet sehr viel für uns. Ich habe immer an die Jungs geglaubt, dass sie es schaffen können. Das Ergebnis passt zu unserer Saison. Wir haben eine tolle Aufbruchstimmung gehabt und sind bestätigt worden, dass es vorwärtsgeht. Es ist wichtig, dass man immer mal wieder einen Erfolg vorweisen kann. Im ersten Wettkampf ohne Schmitt, Uhrmann und Neumayer konnten wir den Level sogar steigern. Das ist eine gute Geschichte.“

Ist der Generationswechsel bewältigt?

Schuster: „In gewisser Hinsicht ist er bewältigt, aber noch auf dünnem Eis. Es darf nix schief kommen. Es wäre gut, wenn sich alle weiter ins Zeug hauen. Denn ein junger Ersatzmann wäre heute nicht dagewesen. Von daher ist er eigentlich auch nicht bewältigt.“