AfD-Landeschef: Partei wird differenzierte Haltung annehmen
Berlin (dpa) - Der rheinland-pfälzische AfD-Chef Uwe Junge rechnet mit einer differenzierten Position seiner Partei zum Thema Islam.
Die Vizevorsitzenden der rechtspopulistischen Partei, Beatrix von Storch und Alexander Gauland, hatten in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ den Islam zur Ideologie erklärt, die nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. „Ich denke nicht, dass sich diese Äußerung jetzt von Frau Storch und von Herrn Gauland in dieser Einfachheit halten lassen wird“, sagte Junge am Montag im Deutschlandfunk.
Die endgültige Haltung der AfD werde noch auf dem Bundesparteitag in zwei Wochen zu diskutieren sein. „Ich gehe davon aus, dass es eine differenzierte Positionierung geben wird“, sagte Junge. Man müsse unterscheiden zwischen einem fundamentalistischen Islam und dem Glauben friedlicher Bürger. Jedoch sei der Islam eine „politische Religion“. Es gebe ein Klima, das die Radikalisierung von Muslimen möglich mache.