Air Berlin werde sich teilweise von Regionalflughäfen zurückziehen und sich auf die Drehkreuze Berlin, Düsseldorf, Palma de Mallorca und Wien konzentrieren. Wie bereits vor einer Woche mitgeteilt, soll die Kapazität im zweiten Halbjahr insgesamt um mehr als eine Million Sitzplätze verringert werden.
Die Gesellschaft reagiert damit auf die schlechte Geschäftsbilanz des zweiten Quartals. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag im Zeitraum April bis Juni bei minus 32,2 Millionen Euro, das waren 4,0 Millionen Euro weniger als vor einem Jahr. Das Defizit kam trotz eines deutlich gestiegenen Umsatzes zustande. Dieser lag bei 1,12 Milliarden Euro, ein Plus von 27 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal 2010.
„Um profitabel zu werden, müssen wir Einschnitte in unser Streckennetz und in unserer Flotte vornehmen“, sagte Konzernchef Joachim Hunold. Gestrichen würden zum Beispiel die Strecken Frankfurt-Hamburg, Frankfurt-Neapel, Stuttgart-St. Petersburg und Düsseldorf-Paris.