„Aktion Deutschland Hilft“ richtet Spendenkonto ein

Bonn (dpa) - Die „Aktion Deutschland Hilft“ hat ein Spendenkonto für die Erdbebenopfer in Japan eingerichtet. Ausländische Bündnispartner der Aktion leisten außerdem Hilfe in Japan.

So biete die Hilfsorganisation ADRA in Schulen Notunterkünfte für Obdachlose an und versorge die Menschen mit Mahlzeiten.

Die internationale Organisation World Vision stelle 400 000 US-Dollar (knapp 288 000 Euro) zur Verfügung. Malteser International kooperiere mit den Jesuiten in Japan und gebe 25 000 Euro, teilte die „Aktion Deutschland Hilft“ am Samstag in Bonn mit.

„Japan hat immer wieder Erdbeben zu bewältigen, allerdings nicht in diesem Ausmaß, das auch für ein Industrieland eine kaum leistbare Herausforderung ist“, erläuterte die Geschäftsführerin des Zusammenschlusses „Aktion Deutschland Hilft“, Manuela Roßbach. Man respektiere, „dass Hilfe ganz gezielt angefragt wird, und wir zunächst über die Netzwerke unserer Mitgliedsorganisationen in Japan helfen“.

Eine Sprecherin von World Vision in Deutschland erläuterte, ihre Organisation könne sich in erster Linie um die Opfer des Erdbebens und des Tsunamis kümmern. Für Einsätze in einem womöglich radioaktiv verseuchten Gebiet fehlten dagegen die Fachleute, sagte Silvia Holten.

Die „Aktion Deutschland Hilft“ ist ein Bündnis von zehn renommierten deutschen Hilfsorganisationen.