Die politischen Kräfte des Landes hätten bei einem Treffen am Vorabend in Bagdad eine gemeinsame Botschaft gesendet: Zusammen wolle man den Terroristen entgegentreten. Al-Maliki wies Berichte zurück, wonach sich nur Schiiten als Freiwillige zum Kampf gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und Syrien gemeldet haben. „Das ganze irakische Volk stellt sich dieser Gefahr entgegen“, betonte er.
Der Ministerpräsident kündigte zugleich an, das neu gewählte Parlament werde in wenigen Tagen zu einer ersten Sitzung zusammenkommen. Ende April war die Allianz Al-Malikis als stärkste politische Kraft aus Parlamentswahlen hervorgegangen. Der Schiit ist bei der Regierungsbildung auf die Unterstützung anderer Blöcke angewiesen. Er ist aber wegen seines autoritären Führungsstils äußerst umstritten.