Auswärtiges Amt: Noch 160 Deutsche in Libyen

Berlin (dpa) - In Libyen halten sich nach Schätzungen des Auswärtigen Amts noch etwa 160 Deutsche auf, die zum Teil ausreisen wollen. Man prüfe weiter mit Hochdruck alle Möglichkeiten, sie mit Flugzeugen, Schiffen oder auf dem Landweg aus dem Land zu bringen.

Das sagte eine Sprecherin am Donnerstag auf dpa-Anfrage. „Die Gefährdungslage ist nach wie vor hoch“, sagte die Sprecherin. Es gebe aber auch Deutsche in Libyen, die aus familiären oder beruflichen Gründen trotz der Unruhen im Land bleiben wollten.

Die deutsche Luftwaffe hatte am Mittwoch 47 deutsche und weitere Passagiere aus 15 Nationen ausgeflogen. Die Kanzlermaschine „Konrad Adenauer“ mit 74 Menschen an Bord war am Abend auf dem Militärflughafen Köln gelandet. Die Heimkehrer berichteten von chaotischen Zuständen am Flughafen in der libyschen Hauptstadt Tripolis.