Berichte: Al-Kaida-Gruppen bekennen sich zu Anschlag in Mali

Bamako (dpa) - Zwei mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundene Gruppen haben sich laut Medien zu dem Anschlag auf ein Luxushotel in Malis Hauptstadt Bamako bekannt. Der arabische TV-Kanal Al-Dschasira meldete am Freitag, er habe eine entsprechende Erklärung erhalten.

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Auch die mauretanische Nachrichtenseite Al-Akhbar berichtete, verantwortlich seien die Terrorgruppen Al-Murabitun und Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQIM). In der Erklärung heißt es demnach, Bedingung für die Freilassung der Geiseln in einem Luxushotel sei die Befreiung von Glaubenskämpfern aus Gefängnissen in Bamako.

Anführer von Al-Murabitun war der Topterrorist Mokhtar Belmokhtar. Laut der libyschen Regierung soll er im Sommer bei einem US-Luftangriff getötet worden sein. Beweise dafür konnten die USA aber nicht vorlegen. Belmokhtar war in der Vergangenheit mehrfach für tot erklärt worden, tauchte jedoch immer wieder auf. Er steckt hinter zahlreichen Terrorakten und Geiselnahmen in Nordafrika und Mali.