Stand der Dinge Countdown zur US-Wahl: Alles, was Sie wissen müssen
Washington (dpa) - Noch zwei Tage bis zur US-Präsidentenwahl. Wie ist der Stand der Dinge?
LETZTE NEUIGKEITEN
- Die Demokratin Hillary Clinton liegt zwar in den meisten Umfragen weiter vor Donald Trump, aber knapp genug, um zittern und bis zur letzten Minute mit Volldampf kämpfen zu müssen. Sie hat in den letzten Tagen vor der Wahl weniger Auftritte geplant als ihr Rivale, aber dafür bis zuletzt Prominente für sie Einsatz - so ihren Vorwahl-Konkurrenten Bernie Sanders, Ehemann Bill, Präsident Barack Obama und First Lady Michelle. Am Samstag war sie heiser - ihr Wahlkampflager hofft, dass sie ihre Stimme wiederfindet, im wahrsten Sinne des Wortes.
- Donald Trump hat sich in den vergangenen Tagen keine besonderen Schnitzer geleistet und am Samstag seinen Anhängern bei mehreren Auftritten versprochen, dass er „groß gewinnen“ werde. Ermutigt fühlt er sich dadurch, dass sich in einigen der heiß umkämpften „Swing States“ seine Chancen wieder verbessert haben. Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen ist auch seine Frau Melania für ihn im Wahlkampf aufgetreten. Am Samstag musste er darüber hinaus während einer Rede in Nevada vom Secret Service wegen einer vermeintlichen Bedrohung von der Bühne gebracht werden. Wenige Minuten später kam er auf die Bühne zurück und setzte seine Ansprache fort.
DIE JÜNGSTEN UMFRAGEN
Hillary Clinton führt US-weit in fast allen Umfragen, aber nur knapp. Das Portal Realclearpolitics beispielsweise hat am Samstag einen durchschnittlichen Vorsprung von 1,7 Prozentpunkten für sie errechnet, eine Umfrage von ABC/„Washington Post“ sah sie mit vier Prozentpunkten vorn. Dem Sender CNN zufolge hat sich das Gewicht in Ohio und Utah spürbar zugunsten von Trump verschoben; New Hampshire, das bisher zu Clinton neigte, ist wieder im Spiel. In Florida, wo der Republikaner unbedingt gewinnen muss, liegen beide Kandidaten Kopf an Kopf.
WO SIND CLINTON UND TRUMP HEUTE?
- Clinton hat je einen Auftritt in New Hampshire und Ohio geplant, Obama macht für sie in Florida Wahlkampf. Für die Demokratin musizieren zudem Cher, James Taylor und Jon Bon Jovi.
- Trump hat sich viel vorgenommen: Auf seinem Programm stehen Kundgebungen in Iowa, Minnesota, Wisconsin, Michigan, Pennsylvania und Virginia.
FUN FACT DES TAGES
Als erste Frau hat sich im Jahr 1872 Victoria Woodhull um die US-Präsidentschaft beworben - fast 50 Jahre, bevor ein Verfassungszusatz Frauen das Recht einräumte, überhaupt an Präsidentschaftswahlen teilzunehmen.