Der Wahlkampf in Zitaten

Paris (dpa) - Eine Auswahl von Zitaten der französischen Präsidentschaftskandidaten:

NICOLAS SARKOZY

„Unser Integrationssystem funktioniert immer schlechter, da wir zu viele Ausländer in Frankreich haben und wir ihnen nicht mehr eine Wohnung, einen Job oder eine Schule bieten können.“ (6. März, Fernsehinterview France 2)

„Die Kernenergie ist ein unentbehrlicher Trumpf Frankreichs, den ich verteidigen werde.“ (26. März 2012 über Twitter)

„Um ein Land wie Frankreich zu regieren, sollte man auch mal Nein sagen können.“ (27. März 2012 in Nantes)

FRANÇOIS HOLLANDE

„Ich werde euch sagen, wer in dieser beginnenden Schlacht mein Feind ist, mein wahrer Feind. Er hat keinen Namen, kein Gesicht, keine Partei, er wird sich nie zur Wahl stellen, er wird somit auch nie gewählt werden. Und trotzdem regiert er. Dieser Feind ist die Finanzwelt.“ (22. Januar 2012 in Le Bourget)

„Ich bin Sozialist, ich bin links und meine Regierung wird links sein, es wird keine Öffnung geben. Mein Premierminister wird auf jeden Fall ein Sozialist sein.“ (BFM-Fernsehinterview 19. April)

„Frankreich kann sich nicht nochmals fünf Jahre täuschen lassen.“ (über Twitter am 13. März)

PHILIPPE POUTOU

„Wir sind dafür, so wenig wie möglich zu arbeiten und soviel Geld wie möglich zu verdienen.“ (RTL-Radiointerview, 11. April)

EVA JOLY

„Nichts ist sicher, wir können noch ein gutes Ergebnis erreichen, es reicht nicht, den Präsidenten zu ändern, man muss die Gesellschaft ändern.“ (In Paris, 18. April)

MARINE LE PEN

„Mehr Immigration bedeutet mehr Arbeitslosigkeit, mehr Unsicherheit, ein größeres Haushaltsdefizit, mehr Schulden, eine große Last.“ (in Paris am 17. April 2012)

ALAIN JUPPÉ (Sarkozys Außenminister)

„Ein Vergleich mit dem Meer kommt mir in den Sinn: Nicolas Sarkozy ist die Welle, kraftvoll, die jeden Tag viele neue Ideen und Vorschläge auf den Tisch bringt. François Hollande ist der Kieselstein, in der Brandung geschliffen, der versucht sich zu behaupten. Der Unterschied zum Kieselstein: Er nutzt sich schnell ab.“ (Am 24. Februar in seinem Internet-Blog)