Olympische Winterspiele Deutsche Rodel-Frauen sind Medaillengaranten
Pyeongchang (dpa) - Mit dem zweiten Olympiasieg im Einsitzer von Natalie Geisenberger haben die deutschen Rodlerinnen ihre einzigartige Erfolgsbilanz bei Winterspielen ausgebaut. Bei bislang 14 Entscheidungen seit 1964 konnten die deutschen Kufen-Asse gleich elf Gold-Medaillen einfahren.
1964: Bei der ersten Olympia-Auflage gewinnt Ortrun Enderlein in Innsbruck vor Ilse Geisler.
1968: Hinter der Italienerin Erika Lechner holen Christa Schmuck und
Angelika Dünhaupt in Grenoble Silber und Bronze.
1972: Dreifacherfolg in Sapporo: Anna-Maria Müller siegt vor Ute
Rührold und Margit Schumann.
1976: In Innsbruck steht Schumann ganz oben und siegt vor
Rührold und Elisabeth Demleitner.
1980: Für die deutschen Frauen reicht es in Lake Placid nur zu Silber
durch Melitta Sollmann.
1984: In Sarajevo feiern die deutschen Rodlerinnen erneut einen
Dreifacherfolg: Steffi Martin siegt vor Bettina Schmidt und Ute Weiß.
1988: Zweiter Olympia-Coup von Steffi Martin: Sie gewinnt vor Weiß
und Cerstin Schmidt.
1992: Für Susi Erdmann reicht es in Albertville nur zu Bronze.
1994: Auch in Lillehammmer verpassen die deutschen Frauen Gold.
Erdmann holt Silber.
1998: Die Oberhoferin Silke Kraushaar feiert mit dem Olympiasieg in
Nagano ihren größten Erfolg. Silber geht an Barbara Niedernhuber.
2002: Sylke Otto fährt in Salt Lake City ihr erstes Gold ein.
Niedernhuber und Kraushaar komplettieren den Dreifacherfolg.
2006: Otto krönt in Turin ihre Ausnahmekarriere mit dem zweiten
Olympiasieg vor Kraushaar und Tatjana Hüfner.
2010: Hüfner siegt souverän, Natalie Geisenberger holt Bronze.
2014: Geisenberger schafft ihren Gold-Coup. Sie siegt vor
Teamkollegin Hüfner.
2018: Geisenberger schafft wie zuvor Martin und Otto den zweiten Sieg hintereinander. Dajana Eitberger holt Silber.