Übersicht Die berühmtesten Friedensnobelpreisträger

Oslo (dpa) - Häufig geht der Nobelpreis an Friedenskämpfer, die international nicht so sehr im Rampenlicht stehen. Man denke an das das Quartett für den nationalen Dialog in Tunesien 2015. Seit 1901 hat die Jury aber auch einige weltberühmte Preisträger gekürt:

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BARACK OBAMA: Der Preis, den der damalige US-Präsident gleich im ersten Jahr seiner Amtszeit bekam, ist einer der umstrittensten in der Geschichte des Nobelpreises. Obama wurde 2009 „für seinen außergewöhnlichen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie und der Kooperation zwischen Völkern“ geehrt.

MARTIN LUTHER KING JR.: Der US-amerikanische Bürgerrechtler erhielt den Preis 1964 im Jahr nach seiner berühmten „I have a dream“-Rede. Vier Jahre später wurde er ermordet.

MUTTER TERESA: Die Helferin der Armen und Kranken bekam den Nobelpreis 1979. Im vergangenen Jahr wurde sie von Papst Franziskus heilig gesprochen.

NELSON MANDELA: Der südafrikanische Nationalheld, der mit seinem Kampf für die Freiheit die Apartheid beendete, bekam den Nobelpreis noch vor seiner Zeit als erster schwarzer Präsident des Landes. Er teilte sich die Auszeichnung 1993 mit dem weißen Präsidenten Südafrikas, Fredrik Willem de Klerk.

WILLY BRANDT: Der SPD-Bundeskanzler ist der wohl bekannteste deutsche Träger des Friedensnobelpreises. Er wurde 1971 für seine Ostpolitik geehrt, die zur Entspannung im Kalten Krieg beitrug.

MICHAIL GORBATSCHOW: Das damalige sowjetische Staatsoberhaupt wurde 1990, ein Jahr nach dem Mauerfall und dem Ende des Kalten Krieges, mit dem Nobelpreis geehrt.

DAS ROTE KREUZ UND SEIN GRÜNDER JEAN HENRY DUNANT: Dunant bekam 1901 den allerersten Friedensnobelpreis. Seitdem wurde die von ihm gegründete Hilfsorganisation, das Rote Kreuz, noch dreimal ausgezeichnet. Niemand erhielt den Friedensnobelpreis häufiger.

KOFI ANNAN UND DIE UN: Die Vereinten Nationen und ihr damaliger Generalsekretär Kofi Annan erhielten den Preis 2001 „für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“.