Dokumentation: Auf der Zielgeraden das Letzte rausholen

München (dpa) - Joachim Fuchsberger liebte den großen Auftritt - und er war ein Freund klarer Worte. Dpa dokumentiert einige seiner Zitate.

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„Ich glaube, in meinem Alter sollte man nicht mehr auf die
Showbühne.“ (Im September 1997 zur dpa)

„Geschminkt herumzustehen, ab und zu ein hübsches Mädchen küssen, ne,
das musste nicht mehr sein.“ (über seine lange Filmpause im
dpa-Gespräch, April 1999)

„Tragödien gibt es in jeder glücklichen Ehe - man muss sie nur
meistern.“ (in der Münchner Abendzeitung im November 2004 über seine
Goldene Hochzeit)

„Ich werde mit zunehmendem Alter immer intoleranter.“

„Ich werde nie ins Pflegeheim gehen.“ (in der ARD-Sendung „Menschen
bei Maischberger“ im September 2006)

„Beim Fernsehen stehst du alleine. Du legst deinen Kopf auf den
Block, und du weißt, dahinter steht einer mit einem Beil.“

„Ein Großmaul war ich schon immer.“

„Die Dinge, die mich in meinem Leben am meisten gereizt haben, waren
immer die, vor denen ich ein bisschen Schiss hatte.“

„Ich bin der Fernsehsaurier, einer der letzten Überlebenden dieser
Garde, die mit der Entstehung des Fernsehens direkt verbunden war.“
(alles im Interview mit dpa im März 2007)

„Vielleicht habe ich doch Angst vor dem Tod: Ich kann nicht untätig
sein. Das ist eine richtige Phobie geworden. Ich habe Schiss davor,
den Motor abzuschalten. Vielleicht könnte er nicht wieder
anspringen.“

„Ich versuche nicht daran zu denken. Doch der Tod hat schon nach mir
gegriffen.“ (beides in der „Welt am Sonntag“ im März 2007)

„Als unser Sohn gestorben ist, da wurde erwartet, dass wir überall
wie Trauerklöße sitzen. Aber das tun wir nicht, das gehört nur uns.“
(in der „Welt am Sonntag“ im Juli 2011)

„Was Sie jetzt hier sehen, ist vom jugendlichen Liebhaber übrig
geblieben. Enjoy the age - the rest is not recommendable.“ (Genieß
das Alter - der Rest ist nicht empfehlenswert - bei der Verleihung
des Deutschen Fernsehpreises im Oktober 2011)

„Trost gibt es nicht, Zeit heilt auch keine Wunden.“ (über den Tod
seines Sohnes Thommy im Interview mit der Illustrierten „Bunte“ im
Dezember 2011)

„Was hier steht, ist im Grunde genommen das Ergebnis einer
wundervollen Frau, die mir mein Leben lang geholfen hat, die
richtigen Entscheidungen zu treffen.“

„Auf der Zielgraden ist man gefordert, noch mal das allerletzte aus
sich herauszuholen!“ (beides bei der Vorstellung einer Filmbiographie
anlässlich seines 85. Geburtstages im März 2012)

„Ich habe keine Angst vor dem Tod, sondern vor einer irreparablen Hinfälligkeit.

„Es gibt für mich kein Leben oder Wiedersehen nach dem Tod. Der Tod ist für mich das Ende und Feierabend“ (beides im Oktober 2013 im dpa-Interview zu seinem TV-Film „Die Spätzünder 2- Der Himmel soll warten“)

„Altwerden ist scheiße“

„Wenn einer von uns beiden den Löffel abgibt, dann hoffe ich, dass ich das bin“ (beides am 25. April 2014 bei der Vorstellung seines neuen Buches „Zielgerade“)

„Der Boandlkramer war schon so oft da mit seinem Wagen, stand hinterm Baum, hat geguckt und entschieden: Den entsorgen wir später. Ich kenne ihn, er ist ein Freund geworden.“

(Im Juni 2014 im dpa-Interview)