Drehbuch-Bär für iranischen Filmemacher Panahi und seinen Kollegen

Berlin (dpa) - Der in seiner Heimat verfolgte iranische Filmemacher Jafar Panahi ist bei der Berlinale mit einem Silbernen Bären geehrt worden. Er erhielt den Preis am Samstag zusammen mit seinem Kollegen Kamboziya Partovi für das Drehbuch zu dem geheim gedrehten Film „Geschlossener Vorhang“.

Panahi durfte trotz mehrfacher Bitte der Bundesregierung nicht zur Berlinale kommen.

Für seine herausragende künstlerische Leistung wurde der kasachische Kameramann Aziz Zhambakiyev geehrt. Er erhielt die Auszeichnung für den Film „Harmony Lessons“ von Emir Baigazin.

Für den besten Erstlingsfilm wurde der australische Regisseur Kim Mordaunt (Jahrgang 1966) ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für sein Debüt „The Rocket“. Der Jugendfilm erzählt von einem kleinen Jungen in Laos, der von seiner abergläubischen Umgebung als Unglücksbringer abgestempelt wird. Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte „The Rocket“ mit ihrem Filmpreis bedacht.